Krankenversicherung

System der gesetzlichen Krankenversicherung

Die gesetzliche Krankenversicherung ist aufgebaut nach dem Sachleistungsprinzip. (Sozialgesetzbuch, insbesondere nach dem 5. Buch - SGB V)

Das heißt, die Krankenkassen entscheiden darüber, welche Leistungen der Arzt dem Patienten verabreichen darf.

Demzufolge sind Ärzte und Krankenkassen Partner und der Patient bleibt außen vor. Er ist nicht beteiligt, wenn es um das Wichtigste geht - nämlich seine Gesundheit.

Außerdem kann der Gesetzgeber den Inhalt des Versicherungsschutzes jederzeit auch zum Nachteil der Versicherten verändern. Die Leistungen der einzelnen GKV Gesellschaften sind nahezu gleich.

System der privaten Krankenversicherung

Die private Krankenversicherung ist aufgebaut nach dem Kostenerstattungsprinzip. Der Versicherungsvertrag kommt nach privatrechtlichen Bestimmugen zu Stande (Versicherungsvertragsgesetz - VVG) Partner in diesem System sind die Ärzte und die Patienten.

Die private Krankenversicherung ist in diesem System außen vor, sie muß anfallende Kosten nach jeweiligen Tarifleistungen bezahlen. Den Versicherungsschutz kann der Versicherer grundsätzlich nicht einseitig verändern. Die Leistungen der einzelnen Gesellschaften mit jeweils verschiedenen Tarifen variieren sehr stark.

Expertenberatung ist hier unerlässlich. Der Preis einer PKV sollte eine untergeordnete Rolle spielen, vielmehr sind Inhalte, Bedingungen und Kennzahlen entscheidend.

PKV Unisextarife nach dem 21.12.2012

Vor knapp einem Jahr hat der Europäische Gerichtshof in Luxemburg entschieden, dass die Versicherer bei der Beitragserhebung keinen Unterschied mehr zwischen Männern und Frauen machen dürfen.

Ab dem 21. Dezember 2012 gelten nur noch die Unisextarife.

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